Der Friedhof an der Okopowastraße war der größte der jüdischen Friedhöfe. Nach der Errichtung des Ghettos 1940 befand er sich zunächst innerhalb der Ghettogrenzen, wurde jedoch im Oktober 1941 ausgegliedert. In der Folge wurde ein Passierschein benötigt, um zu einer Beerdigung auf den Friedhof zu gelangen. Ein solcher wurde aber nur selten erteilt. Nicht jeder konnte sich eine persönliche Bestattung leisten. Für Verstorbene, die entweder aus armen Familien stammten oder keine Angehörigen mehr hatten, wurden Massengräber angelegt.
Mit freundlicher Genehmigung des Jewish Historical Institute, Warschau