Sonntag bis Donnerstag: 9.00-17.00 Uhr Freitags und an den Abenden vor einem Feiertag: 9.00-14.00 Uhr
Yad Vashem ist an Samstagen und jüdischen Feiertagen geschlossen.
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Holocaustliteratur bleibt aufgrund ihrer breiten Wirkung auf die Öffentlichkeit eines der wichtigsten Mittel der Holocausterziehung. Sie umfasst sowohl Nachkriegsfiktion, -drama und –lyrik, als auch persönliche Tagebücher, die während des Holocaust verfasst wurden. Viele der Autorinnen und Autoren entschieden sich, fiktive Texte zu verfassen, dabei aber nah an den historischen Tatsachen zu bleiben. Andere Schriftstellerinnen und Schriftsteller verwendeten Allegorien, Metaphern und andere literarische Stilmittel, um die Schrecken der Shoah zu verbildlichen.
Im Mittelpunkt dieser Unterrichtseinheit steht die Kurzgeschichte mit dem Namen Der zehnte Mann von Ida Fink. Sie überlebte den Holocaust und veröffentlichte die Geschichte erstmals 1983 auf polnisch.
Ida Landau wurde 1921 in Zbarazh, Polen geboren. Sie begann ein Musikstudium in Lemberg, musste dies aber 1941 wegen des Überfalls der Deutschen auf die Sowjetunion abbrechen. Bis 1942 lebte sie im Ghetto Zbarazh, aus dem sie mit Hilfe gefälschter Papiere fliehen konnte. 1957 emigrierte sie nach Israel, wo sie am 27. September 2011 starb. Ihre in Polnisch verfassten Kurzgeschichten thematisieren die Dilemmata, mit denen sich Jüdinnen und Juden während der Zeit des Nationalsozialismus auseinandersetzen mussten, aber auch die Schwierigkeiten, denen die Überlebenden nach dem Krieg gegenüberstanden. Die Kurzgeschichte Der zehnte Mann thematisiert die Reaktionen, das Leiden und die Traumata von Holocaustüberlebenden, die nach der Befreiung aus den Konzentrations- und Vernichtungslagern in ihre Heimatstadt zurückkehren. Die Geschichte wurde ins Deutsche übersetzt und in dem Sammelband „Eine Spanne Zeit“ veröffentlicht.
Lesen Sie hier die Kurzgeschichte Der zehnte Mann von Ida Fink, die uns mit freundlicher Genehmigung der Liepman AG, Zürich zur Verfügung gestellt wurde und nutzen Sie die folgenden Fragen, um eine Diskussion in der Klasse anzuregen.
Ein Hinweis für Lehrerinnen und Lehrer:
Es wird empfohlen, die Fragen in Kleingruppen zu bearbeiten und danach im Klassenverband zu diskutieren.
Die Opfer:
Die Zuschauerinnen und Zuschauer:
Der Zeitverlauf:
Die Gemeinden in der Stadt:
Direkte und indirekte Rede:
Allgemeine Stimmung und spezifische Charakterisierung:
Der Titel der Geschichte:
Lesen Sie die folgenden Berichte der beiden Holocaustüberlebenden Yehoshua Büchler und Schmuel Krakowski, die ihre Erfahrungen und Traumata nach der Befreiung schildern.
Zeitzeugenbericht von Yehoshua Büchler
Yehoshua Büchler wurde 1930 in der Tschechoslowakei geboren. Er überlebte Auschwitz, Buchenwald und einen „Todesmarsch“. 1948 emigrierte er nach Israel.
„Dr. Winter versuchte mich davon zu überzeugen, mit dem Rest der Kinder in ein Erholungsheim nach Schweden zu gehen. Aber ich wollte einfach nur nach Hause zurückkehren, ich war überzeugt, dass jemand aus meiner Familie überlebt hatte, dass mein Vater am Leben war, da er ein starker Mann war. Als ich in meiner Heimatstadt ankam, traf ich ein paar Verwandte, das war eine große Aufregung. Ich fragte: ‚Wo ist Vater?‘, Ich war sicher, dass er zu Hause war. ‚Wir wissen nicht, wo dein Vater ist.‘ - ‚Was? Ist Vater denn nicht zu Hause?‘ Dann erfuhr ich, dass niemand aus meiner Familie zurückgekommen war, dass ich allein war, dass allein ich zurückgekommen war.“1
Zeitzeugenbericht von Shmuel Krakowski
Shmuel Krakowski wurde 1926 in Polen geboren. Er lebte zunächst im Ghetto Lodz und wurde später nach Auschwitz und Buchenwald deportiert. 1968 emigrierte er nach Israel.
„Obwohl wir eine Menge gesehen und das schlimmste durchgestanden haben, hofften wir immer noch, träumten dennoch. All diese Tage, die wir ums Überleben kämpften, Stunde um Stunde, Tag um Tag, war keine Zeit das Ausmaß unsere Tragödie zu begreifen. Jetzt wurde alles klar. Unsere Familien warteten nicht mehr auf uns, es gab für uns kein Zuhause mehr, in das wir hätten zurückkehren können.“2
Fragen zur Diskussion über die beiden Zeitzeugenberichte und Der zehnte Mann
Die Überlebenden des Krieges erleiden nicht nur Traumata aufgrund der Geschehnisse während des Krieges sondern auch aufgrund der Ereignisse nach dem Krieg. Mit welchen Problemen waren die Überlebenden nach der Befreiung konfrontiert und wie zeigen sich diese Probleme in der Geschichte Der zehnte Mann von Ida Fink und den obigen Zeitzeugenberichten? Inwieweit ähneln sich die beiden Zeitzeugenberichte und worin unterscheiden sie sich?
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