Sonntag bis Donnerstag: 9.00-17.00 Uhr Freitags und an den Abenden vor einem Feiertag: 9.00-14.00 Uhr
Yad Vashem ist an Samstagen und jüdischen Feiertagen geschlossen.
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Ende Juli 2011 wurde die Datenbank des Visual Centers im Internet zugänglich.
Sie enthält mehr als 6.500 Titel und ist somit der größte Katalog von Filmen mit Bezug zum Holocaust. Die Datenbank wird fortlaufend aktualisiert und berücksichtigt auch die neuesten Filmproduktionen.
Im folgenden Interview erläutert die Leiterin des Visual Centers, Liat Benhabib, wie die Datenbank zu nutzen ist, wie sowohl ForscherInnen als auch allgemein Interessierte Informationen zu diversen Filmen erhalten können und welche konkurrenzlose Vielfalt an Material im Visual Center zu finden ist.
Welche Art von Filmen sammelt das Visual Center?
Die Digitale Filmbibliothek des Visual Centers enthält gegenwärtig 6.682 Titel, 4.000 Dokumentarfilme und rund 1.000 Spielfilme. Zudem sind 400 TV-Serien, 250 Amateurfilme und persönliche Erinnerungsfilme vermerkt. Im Folgenden werden auch andere visuelle Medien, so zum Beispiel Kunstfilme, Tanzfilme, Nachrichten, Filme der deutschen Wochenschau und Kurzfilme angeführt.
Die Sammlung des Visual Centers enthält auch zahlreiche Arbeiten bedeutender RegisseurInnen. Sie umfasst russische Spielfilme aus der Zwischenkriegszeit, Filme, die von der ehemaligen ostdeutschen Filmagentur DEFA produziert wurden, Filme von StudentInnen verschiedener Filmhochschulen, zahlreiche israelische, amerikanische und europäische Dokumentarfilme, Dramen, Spielfilme und viele andere Genres. Das Visual Center beherbergt zudem die vollständige Sammlung videografierter Zeugnisse von Überlebenden der Shoah, die von Yad Vashem und dem USC-Shoah Foundation Institute (Steven Spielberg Visual Archive) aufgezeichnet wurden.
Wer kann die Filme anschauen?
Sobald Filmemacher ihre Filme unserer Sammlung übergeben, stellen wir sicher, dass sie durch eine spezielle Software geschützt werden. Dadurch können sie nur vor Ort im Visual Center, bzw. in unserer digitalen Bibliothek gesichtet werden. Wir heißen alle Besucher, die älter als 16 Jahre sind willkommen. Der Besuch des Visual Centers ist kostenlos und kann ohne vorherige Anmeldung erfolgen. An Tagen, an denen der Andrang besonders groß ist, begrenzen wir die Aufenthaltszeit pro Person auf 3 Stunden. Vor Ort befinden sich einige MitarbeiterInnen, um Fragen zu beantworten und Hilfestellung zu gewährleisten.
Kann man sich die Filme auch online anschauen?
Noch nicht. Obwohl die technischen Möglichkeiten in Yad Vashem gegeben sind, haben wir keinerlei Rechte um Filme online zugänglich zu machen. Allerdings gibt es international großes Interesse, Filme online sichten zu können, sei es für private oder öffentliche Zwecke. Wir hoffen sehr, dass ProduzentInnen und all jene, die uns ihre Filme zukommen lassen, in der nahen Zukunft das Potenzial von Medienzentren und Katalogen wie den des Visual Centers erkennen, um Möglichkeiten zu schaffen, ein größeres Publikum zu erreichen und eine Plattform einzurichten, von wo aus direkt auf die Filme zugegriffen werden kann.
Was bietet die Online-Filmdatenbank denn dann?
Die Filmdatenbank enthält detaillierte Informationen zu jedem Film, wie zum Beispiel künstlerische, technische, kommerzielle, historische und geografische Daten. Innerhalb der Datenbank kann nach Filmtitel, Erscheinungsjahr, Regisseur, Sprache und Filmlänge gesucht werden. Die Datenbank kann aber auch ganz einfach per Schlagwort durchsucht werden, zum Beispiel: „Kindertransporte“, „antijüdische Gesetze“, „Rettung“, „Kinder“, „Musik“ und vieles mehr. Man kann auch nach Orten, inklusive deren verschiedener Schreibweisen suchen, die dann auf einer Google-Maps-Karte lokalisiert werden können.
Sobald ein bestimmter Film gefunden wurde, offenbart ein weiterer Mausklick die Details und zeigt folgende Informationen: Eine Inhaltszusammenfassung, Informationen zum Produzenten, der Filmcrew, Schauspielern und weiteren Beteiligten. Der „My Film“-Icon ermöglicht es Filme in einer personalisierten Liste zu speichern. Diese Liste kann per Email verschickt, ausgedruckt oder über verschiedene soziale Netzwerke wie Facebook oder Twitter geteilt werden.
Eine weitere nützliche Eigenschaft ist die Kommentarfunktion. Über diese können Anfragen zu verschiedenen Filmen gestellt werden, aber auch Anmerkungen gemacht oder Korrekturen vorgeschlagen werden. Die Anfragen werden an das Visual Center weitergeleitet und wir bemühen uns, diese so schnell wie möglich zu beantworten.
Welche Vorteile bietet die Online-Datenbank?
Die Bereitstellung dieser Informationen ist für Pädagogen, Programmierer, Forscher und Interessierte ohne Zweifel eine große Hilfestellung, um die Nutzung von Filmen als Mittel der Erinnerungsarbeit zu fördern. Wir rufen daher alle Filmemacher und die Öffentlichkeit dazu auf, mit uns kontinuierlich diese einzigartige digitale Bibliothek und umfassende Filmdatenbank holocaustbezogener Filme auszubauen.
Der Upload der Online-Filmdatenbank auf die Yad Vashem-Website wurde durch die Unterstützung des Holocaustüberlebenden Avraham Harshalom-Fridberg, in Erinnerung an seine Eltern Moshe and Cyra Fridberg und seinen Bruder, Sioma-Shlomo Fridberg, die im Frühjahr 1943 in Auschwitz-Birkenau ermordet wurden, ermöglicht.
Übersetzung aus dem Englischen: Conrad Kunze.
Im Original veröffentlicht in: Yad Vashem Online Magazin, Nr. 63, Herbst 2011, S. 10-11.
The good news:
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