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Der Diskurs über die Shoah in arabisch und muslimisch geprägten Communities - Dezember 2014

Liebe Leserinnen und Leser,

herzlich willkommen zu einer neuen Ausgabe unseres deutschsprachigen E-Newsletters, der sich dieses Mal mit der Bedeutung der Shoah in arabischen und muslimischen Communities - innerhalb und außerhalb Israels - beschäftigt.

Aufgrund der Ereignisse in Frankreich in den letzten Tagen sahen wir uns dazu veranlasst, die Einführung noch einmal umzuschreiben, auch wenn der Zusammenhang womöglich nicht auf Anhieb ersichtlich sein mag. Die Beschäftigung mit dem Holocaust wird auch im deutschsprachigen Raum noch oft auf die unmittelbare Zeit des Nationalsozialismus und somit auf die Jahre 1933 bis 1945 beschränkt. Pädagogisch hat sich jedoch mittlerweile durchgesetzt, diese Zeitspanne zu erweitern und das Leben der Opfer im Vorfeld der Verfolgung und Vernichtung zu betrachten sowie das erste Nachkriegsjahrzehnt in die Beschäftigung miteinzubeziehen. Lesen Sie mehr...

Interview mit Professor Mohammed S. Dajani Daoudi

Interview mit Professor Mohammed S. Dajani Daoudi

Professor Mohammed S. Dajani Daoudi wurde im Frühjahr 2014 über die Grenzen Israels hinaus bekannt, als er eine Gruppe von 27 palästinensischen Universitätsstudenten auf eine Reise nach Auschwitz begleitete, die er organisiert hatte. Diese Reise sollte die Beschäftigung mit dem Holocaust und Themen wie Aussöhnung und Empathie anstoßen. Der Besuch war Teil einer gemeinsamen Initiative von vier Institutionen - der Friedrich-Schiller Universität Jena, der Tel Aviv University, der Ben Gurion University of the Negev sowie der Nichtregierungsorganisation Wasatia, die im Jahr 2007 von Prof. Dajani...
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Die Vermittlung des Holocaust in arabischen und muslimischen Communities: Angebote von Yad Vashem

Die Vermittlung des Holocaust in arabischen und muslimischen Communities: Angebote von Yad Vashem

Ein wichtiger Aspekt bei der Frage nach der Bedeutung des Holocaust in arabischen und muslimischen Communities in Israel und weltweit ist die Zugänglichkeit von historischen Informationen und die Begegnung mit persönlichen Schicksalen. Yad Vashem hat darum einige spezielle Angebote entwickelt, die sich insbesondere an Multiplikator_innen und Interessierte aus arabischsprachigen und muslimischen Gemeinschaften richten.Der persischsprachige Internetauftritt von Yad VashemIm globalen Kontext kommt dem Internet eine wichtige Aufgabe bei der Vermittlung der Erinnerung an den Holocaust zu. Auch die...
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Interview mit Nomi Mandil, Ron Mandil und Ruthi Mandil Halabi

Interview mit Nomi Mandil, Ron Mandil und Ruthi Mandil Halabi

Refik Veseli wurde 1926 in einem kleinen Dorf in den Bergen Albaniens geboren. 1943 zog er nach Tiranë, der Hauptstadt Albaniens und arbeitete als Lehrling in einem Fotogeschäft. Dort lernte er den Fotografen Mosche Mandil und seine Familie kennen, die als jüdische Familie aus Belgrad vor den Nazis in die italienisch besetzte Zone Jugoslawiens geflohen waren. Familie Mandil gelangte über den Kosovo nach Albanien. Als die Nazis im September 1943 in Albanien einmarschierten, brachte Refik Veseli die Familie Mandil mit Hilfe seines Bruders und seines Vaters in Sicherheit.
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Die International School for Holocaust Studies in Yad Vashem führt das erste Seminar für Akademiker_innen aus der Türkei durch

Die International School for Holocaust Studies in Yad Vashem führt das erste Seminar für Akademiker_innen aus der Türkei durch

Zum ersten Mal fand an der International School for Holocaust Studies im Juni 2014 ein Seminar für türkische Wissenschaftler_innen statt. Die 14 Teilnehmenden kamen von unterschiedlichen Universitäten und Hochschulen aus Istanbul, Izmir und Ankara; ihr Arbeitsschwerpunkt liegt überwiegend auf Forschung und Lehre zu den Themen Menschenrechte, Internationale Beziehungen, Geschichte und Soziologie.Im Rahmen des Seminars setzten sich die Seminarteilnehmer_innen intensiv mit der Geschichte des Holocaust auseinander und wurden mit der Arbeit Yad Vashems vertraut gemacht. Weiter standen pädagogische...
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Altes und Neues: Der Diskurs über den Holocaust in der palästinensischen Öffentlichkeit

Altes und Neues: Der Diskurs über den Holocaust in der palästinensischen Öffentlichkeit

Dr. Esther WebmanAm Vorabend des israelischen Holocaust-Gedenktages im April 2014, veröffentlichte der palästinensische Präsident Mahmud Abbas eine bisher beispiellose Erklärung, in der er den Holocaust erstmals als „das abscheulichste Verbrechen“ der Neuzeit bezeichnete.
Er drückte seine Sympathie „mit den Familien der Opfer sowie den vielen anderen unschuldigen Menschen, die von den Nazis ermordet wurden“ aus. Der Holocaust repräsentiere, so Abbas, „das Konzept von ethnischer Diskriminierung und Rassismus, welches die Palästinenser auf das schärfste verurteilen...
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Der Israelische Holocaustgedenktag an der Max Rayne Hand-in-Hand-School, Jerusalem

Der Israelische Holocaustgedenktag an der Max Rayne Hand-in-Hand-School, Jerusalem

Sarah YardenDas Hand-in-Hand-Center für Jüdisch-Arabische Erziehung unterhält vier Schulen in Israel. Diese Schulen fördern durch ein integratives, zweisprachiges und multikulturelles Schulsystem die friedliche Koexistenz von Juden und Arabern. Auf jeder Altersstufe lernen arabische und jüdische Kinder in gleicher Anzahl. In allen Klassen werden die Kinder zweisprachig unterrichtet, auf Hebräisch und Arabisch. Die Jerusalemer Hand-in-Hand-School hat zur Zeit 624 Schüler_innen von der Vorschule bis zur 12. Klasse. Sie sind ethnisch und religiös gemischt, wobei Juden, arabische Christen und...
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