30 März 2023
Heute, am 30. März 2023, haben Yad Vashem, die Internationale Holocaust Gedenkstätte, das Hessische Kultusministerium und hessische Bildungseinrichtungen eine gemeinsame Absichtserklärung unterzeichnet. Die Erklärung zielt darauf ab, die bisherige Zusammenarbeit weiter auszubauen, um Schülerinnen und Schülern in der Region die Geschichte des jüdischen Vorkriegslebens in Hessen und den Holocaust in einem angemessenen und wirksamen pädagogischen Rahmen zu vermitteln. Zu den Unterzeichnern der Erklärung gehören die Hessische Landeszentrale für politische Bildung, die Gedenkstätten Breitenau, Hadamar und Trutzhain, das Dokumentations- und Informationszentrum Stadtallendorf, das Fritz-Bauer-Institut sowie das Jüdische Museum in Frankfurt.
Zwischen der Internationalen Schule für Holocaust-Studien von Yad Vashem und den Gedenkstätten soll ein regelmäßiger Informations- und Erfahrungsaustausch entstehen. Ziel ist es, die Bildungs- und Kulturarbeit zu verbessern und das Bewusstsein für die Bedeutung und Unverhandelbarkeit demokratischer Werte – und insbesondere der Menschenwürde – in der heutigen multiethnischen Gesellschaft zu stärken. Darüber hinaus werden die Lehrkräfte in Form von Fortbildungen und gegenseitigen Schulbesuchen sowie ergänzenden digitalen pädagogischen Initiativen unter Berücksichtigung der transkulturellen Lebenserfahrungen der Schüler unterstützt.
Dr. Noa Mkayton, Direktorin der Abteilung für Bildung und Ausbildung in Übersee von Yad Vashem, sagt:
„Seit der Unterzeichnung unseres ersten Memorandum of Understanding mit Yad Vashem vor zehn Jahren haben wir drei hervorragende Seminare für Lehrerinnen und Lehrer aus dieser Region abgehalten. Die Lehrkräfte haben sich bei uns dafür bedankt, dass wir ihnen geholfen haben, dieses schwierige Thema mit neuen Ideen und erweitertem Wissen zu unterrichten. Die Vereinbarung erneuert und stärkt unsere Beziehungen zu den hessischen Bildungsbehörden und ermöglicht es uns, mehr deutschen Schülerinnen und Schülern die anhaltende Relevanz der Erinnerung an den Holocaust zu vermitteln.“