Sonntag bis Donnerstag: 9.00-17.00 Uhr Freitags und an den Abenden vor einem Feiertag: 9.00-14.00 Uhr
Yad Vashem ist an Samstagen und jüdischen Feiertagen geschlossen.
Sonntag bis Donnerstag: 9.00-17.00 Uhr Freitags und an den Abenden vor einem Feiertag: 9.00-14.00 Uhr
Yad Vashem ist an Samstagen und jüdischen Feiertagen geschlossen.
Das Ehepaar Strusinski aus Luzk (Bezirk Wolhynien) gehörte der liberalen polnischen Intelligenz an. Zygmunt Strusinski, ein Rechtsanwalt, war eine wohlbekannte öffentliche Figur in Luzk; Dr. Wiktoria Strusinska, seine Frau, war Ärztin und arbeitete während des Krieges in einem Krankenhaus des Ortes, wo sie sich mit Tatiana Goldsztajn, einer jungen jüdischen Ärztin, anfreundete. Eines Tages im Sommer 1942 warnte Dr. Strusinska Tatiana Goldsztajn, die Deutschen seien im Begriff, das Ghetto des Ortes zu liquidieren. Sie drängte Dr. Goldsztajn, zusammen mit ihrem Mann Faivel sofort aus dem Ghetto zu fliehen, und bot an, sie bei sich zu Hause zu verstecken. Kurz bevor das Ghetto liquidiert wurde, flohen die Goldsztajns zu den Strusinskis, wo sie sich in einem Lagerschuppen für Feuerholz versteckten. Schließlich stießen Dr. Szneiberg und Dr. Marek Rubinsztajn und dessen Frau zu ihnen, die aus dem Ghetto geflohen und lange umhergewandert waren, bis sie schließlich bei den Strusinskis Zuflucht fanden. Als der Winter kam, litten die Flüchtlinge im Schuppen unter der bitteren Kälte. Obwohl sie sich der Gefahr bewusst waren, die mit dem Verstecken von Juden einherging, luden die Strusinskis alle fünf zu sich in die Wohnung ein und bauten ihnen anschließend ein Versteck im Keller. Da Dr. Strusinska außer Haus arbeitete, nahmen ihr Ehemann Zygmunt und ihre siebzehnjährige Tochter Irena es auf sich, für die versteckten Juden zu sorgen. Am 19. August 1943 nahmen die Deutschen Zygmunt Strusinski zusammen mit einer Gruppe polnischer Intellektueller fest und exekutierten ihn. So verblieb die Verantwortung für die Versorgung der Flüchtlinge bei Dr.Strusinska und ihrer Tochter. Sogar als sich die wirtschaftliche Situation der Strusinskis verschlechterte und jeder in dem Haushalt an Hunger litt, änderte sich ihre humane Einstellung den Juden in ihrer Obhut gegenüber nicht. Sie teilten mit ihnen die dürftige Nahrung, derer sie habhaft werden konnten, und lehnten den ihnen von den Flüchtlingen für ihre Versorgung angebotenen Schmuck ab. Dr. Strusinska nahm den Schmuck an sich, aber nur zur Aufbewahrung. Nach dem Krieg gab sie ihn seinen Besitzern zurück. Mutter und Tochter Strusinska, gemeinsam mit ihren Schützlingen, erlebten bis zur Befreiung im Frühjahr 1944 viel Not. Ihre Hilfe war rein humanitär motiviert und frei von materiellem Interesse. Nach dem Krieg unterstützen die Überlebenden Dr. Strusinska und organisierten, nachdem sie ins Innere Polens gezogen war, einen Arbeitsplatz für sie. Die Goldsztajns, die sich in Israel niederließen, blieben mit ihr in Verbindung und luden sie 1963 zu einem längeren Aufenthalt bei sich zu Hause ein.
Am 24. Januar 1967 wurden Zygmunt Strusinski und seine Frau, Dr. Wiktoria Strusinska, von Yad Vashem als Gerechte unter den Völkern anerkannt.
Am 11. Oktober 1987 wurde auch die Tochter der Strusinskis, Irena Bylica-Strusinska, als Gerechte unter den Völkern anerkannt.
The good news:
The Yad Vashem website had recently undergone a major upgrade!
The less good news:
The page you are looking for has apparently been moved.
We are therefore redirecting you to what we hope will be a useful landing page.
For any questions/clarifications/problems, please contact: webmaster@yadvashem.org.il
Press the X button to continue