Die Deutschen wandten List an, um die Opfer zu täuschen. Zu Beginn der Deportationen versprachen sie jedem, der sich freiwillig zur „Umsiedlung“ melde, drei Kilogramm Brot und ein Kilogramm Marmelade. Ungefähr 80% der Lebensmittel im Ghetto wurden hineingeschmuggelt. Zu Beginn der „Großaktion“ wurden zusätzliche SS-Männer zur Bewachung des Ghettos eingesetzt, was den Schmuggel unmöglich machte. Die Zahl der Verhungerten stieg, weil keine Lebensmittel mehr ins Ghetto gelangen konnten. Das Versprechen, Brot und Marmelade zu erhalten, brachte die ausgehungerten Menschen dazu, sich am Umschlagplatz einzufinden. Zusätzlich beruhigte es die Opfer, da das versprochene Essen darauf hinzuweisen schien, dass die Deutschen nicht die Absicht hatten, sie umzubringen.
Mit freundlicher Genehmigung des Jewish Historical Institute, Warschau