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Delete Memory – Aspekte der Shoah aus der Perspektive junger Israelis - März 2015

Das Team des German Desk hat mit Beginn des neuen Jahres die bisherige Gestaltung und Konzeption des Newsletters ausführlich evaluiert und diskutiert. Für das Jahr 2015 haben wir uns schließlich für eine inhaltliche Umgestaltung entschieden. Wie bisher werden vier Newsletter publiziert. Zwei dieser Newsletter stellen vom German Desk neu konzipierte Unterrichtsvorschläge bzw. Materialien vor und versuchen eine Diskussion zur pädagogischen Nutzung dieser Materialien anzustoßen. Das soll einen intensiveren Austausch zwischen dem German Desk und den Kolleg_innen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz ermöglichen. Auf diese Art und Weise möchten wir unsere pädagogischen Ansätze vorstellen und Multiplikator_innen anregen, sich in die Diskussion darüber einzubringen. 
Die anderen beiden Newsletter werden sich nach wie vor mit spezifischen Themenschwerpunkten auseinandersetzen und sowohl akademische als auch pädagogische Überlegungen dazu miteinbeziehen. Diese inhaltlich ausgerichteten Newsletter beziehen sich jedoch auch auf die von uns konzipierten Materialien und sollen somit das Unterrichsmaterial in einen weiteren historischen und gesellschaftlichen Kontext stellen.

So wird sich die Sommerausgabe 2015 mit der Shoah aus der Perspektive der Dritten Generation befassen, während sich die Herbstausgabe 2015 schwerpunktmäßig dem israelischen Umgang mit der Shoah und ihrer Bedeutung für die israelische Gesellschaft widmet.

Diese inhaltlichen Schwerpunkte ergänzen die vorliegende Ausgabe, die einen neuen, soeben über die deutschsprachige Sektion der Yad Vashem Website zugänglich gemachten Workshop vorstellt, der sich mit Aspekten der Shoah aus der Perspektive junger Israelis auseinandersetzt. Im Zentrum stehen Postkarten, die von israelischen Grafikstudent_innen in den Jahren 2008 bis 2013 anlässlich des Internationalen Holocaust Gedenktages am 27. Januar konzipiert wurden. Die Student_innen bringen in ihren Arbeiten ihre persönliche Sichtweise auf einzelne Aspekte der Shoah zum Ausdruck und führen damit historische, gesellschafliche und geschichtspolitische Diskurse auf künstlerische Weise fort. Für den Workshop haben wir 25 dieser Postkarten ins Deutsche übersetzt und sieben Gruppen zugeordnet. Jede Gruppe befasst sich mit einem anderen Schwerpunkt. Lernenden ab der 9./10. Jahrgangsstufe sollen so erinnerungskulturelle Aspekte nähergebracht werden, um auf diese Weise Diskussionen darüber anzustoßen, wie und warum überhaupt erinnert wird. Welche Aspekte sind für junge Israelis von Relevanz, welche Aspekte für junge Deutsche, Österreicher oder Schweizer? Was für Gemeinsamkeiten und Unterschiede werden im Umgang mit der Shoah und dem Nationalsozialismus sichtbar? Die Materialien und Aufgabenstellungen sollen eine kritische Auseinanderstzung mit den künstlerischen Ausdrucksformen der Student_innen anregen und einen Dialog über geografische Grenzen hinweg ermöglichen.

Der Newsletter enthält auch dieses Mal wieder Informationen und Hintergründe zu neuen Aktivitäten in Yad Vashem und den deutschsprachigen Ländern. Zudem werden einige wissenschaftliche Publikationen vorgestellt und rezensiert.

Wie immer, freuen wir uns über Ihr Feedback.

Allen Leser_innen wünschen wir erholsame Ferientage und einen angenehmen Frühlingsbeginn.

Herzlich,
Ihre Deborah Hartmann

 

Delete Memory – Aspekte der Shoah aus der Perspektive junger Israelis

Delete Memory – Aspekte der Shoah aus der Perspektive junger Israelis

Die International School for Holocaust Studies in Yad Vashem, Jerusalem und die Neri Bloomfield School of Design and Education in Haifa führen seit dem Jahr 2008 gemeinsam ein Postkarten-Designprojekt durch. Anlässlich des 27. Januars, dem Internationalen Holocaustgedenktag, gestalten Studierende der Neri Bloomfield School in Haifa jährlich Postkarten, mit denen sie ihre persönliche Sichtweise auf einzelne Aspekte der Shoah künstlerisch zum Ausdruck bringen.
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Bremer Spediteure und Gerichtsvollzieher während der Shoah

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Philipp MöcklinghoffIn seiner Arbeit „Mehr als bloß Dienstleister“ widmet sich der Historiker Johannes Beermann der Mitwirkung von Bremer Spediteuren und Gerichtsvollziehern am „ökonomischen Tod“ der Juden Bremens und darüber hinaus. Jener „ökonomische Tod“ geht einher mit dem sozialen, wurden Juden doch durch die Beschlagnahmung und „Verwertung“ ihres Besitzes zunächst ihrer gesellschaftlichen Existenz beraubt, ehe die Nationalsozialisten und ihre Helfer sie ermordeten.Beermanns Fokus auf die lokalen Akteure dieser Vorstufen des „konsequentesten...
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