Überlebende aus der Stadt Ozerkow bei einer Gedenkzeremonie im DP-Lager Landsberg, 1947
Jiskor (Gedenkgebet) für die Opfer des Holocaust während einer zionistischen Konferenz im DP-Lager München, Januar 1946. Ganz rechts Salman Grinberg, der Präsident des Zentralkomitees der befreiten Juden in Deutschland.
Gedenkfeier für die im Lager Skierniewice Ermordeten. Feldafing, Deutschland, Nachkriegszeit
Ein Kantor rezitiert das „Yizkor"-Gebet im DP-Lager Bad Tölz, Deutschland
Gedenkzeremonie nach dem Krieg im DP-Lager Landsberg
Der älteste Insasse des DP-Lagers enthüllt ein Mahnmal in der ehemaligen Jäger-Kaserne in Kassel, 19.04.1948
Nach der Befreiung stellte sich bei vielen Überlebenden das Bedürfnis ein, ihre Erlebnisse nicht in Vergessenheit geraten zu lassen. Dies bezog sich einerseits auf die Schrecken der Shoah, die zum Teil niedergeschrieben und in den Zeitungen der DP-Lager veröffentlicht wurden. Zum anderen wollten die Überlebenden ihren zerstörten Gemeinden ein Denkmal setzen und fassten ihre Erinnerungen in Form von „Jiskor"- (Gedenk-) Büchern zusammen. Gleichzeitig wollte man der Ermordeten gedenken und errichtete Grabsteine an Massengräbern und Gedenksteine für die Opfer, die keine Gräber hatten. Der Umgang der Überlebenden mit dem Gedenken an den Holocaust schwankte zwischen traditionellen jüdischen Gedenkriten und der Herausbildung neuer Formen des Gedenkens.